Ehrenamtliche Mitarbeit

In der Ferien- und Freizeitstätte Otterndorf sind viele erstaunliche Dinge zu finden. Eines aber, was für viele selbstverständlich geworden ist, verdient besondere Bewunderung und auch besonderen Dank: Die Tatsache, dass sich Jahr für Jahr ausreichend freiwillige Helfer und Helferinnen finden, die teilweise ihren eigenen Urlaub opfern, um die hauptamtlichen Kräfte zu unterstützen und Kindern und Jugendlichen aus der Großstadt wunderschöne Ferien zu bereiten.

Die finanziellen Aufwandsentschädigungen, die mit einem Taschengeld zu vergleichen sind, können es nicht sein, was sie dazu bewegt, jede Menge Verantwortung und Mühen auf sich zu nehmen. Hier kann man schon von dem viel gerühmten Idealismus sprechen, ohne den Jugendpflege nicht möglich ist. Würde eine Freizeit ausschließlich mit hauptamtlichen Kräften durchgeführt werden, wäre ein dreiwöchiger Aufenthalt im Sommercamp Otterndorf unerschwinglich.

Mit nüchternen Zahlen lässt sich das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter eindrucksvoll dokumentieren:
Damit rund 800 Kinder und Jugendliche drei unbeschwerte Wochen im Ferienlager verbringen können, sind knapp 200 Mitarbeiter nötig – von der zentralen Verwaltung bis hin zu den Gruppenleitern und Betreuern in den einzelnen Dörfern des Sommerlagers. Von ihnen sind 20 Personen Saisonkräfte aus Otterndorf und Umgebung, die mit nur 5 ganzjährig Beschäftigten (Einrichtungsleiterin, Verwalter, 2 Haus- und Hofarbeiter und eine Mitarbeiterin im Annerkennungsjahr), sowie ein bis zwei Zivildienstleistenden hauptamtlich für das Sommercamp tätig sind. Alle anderen Mitarbeiter arbeiten für die Einrichtung ehrenamtlich!

Mittlerweile sichern 50 ehrenamtliche Mitarbeiter die zentrale Infrastruktur des Lagers, die den autonomen Dörfern angeboten wird. Dafür sind für die Freizeitangebote 2 Reitlehrer, 2-3 Werklehrer, 1 Tontechniker, 2 Bibliothekare, 3 Mitarbeiter die die Minigolfanlage betreuen, 1 für den Computerraum und 1-2 Feuerwehrleute im freiwilligen Einsatz , hinzu kommen 2 Personen, die für die Fahrräder verantwortlich sind. Des Weiteren unterstützen 2 Freizeitberater die Einrichtungsleitung in der pädagogischen Leitung und im organisatorischen Ablauf des Sommercamps. Im Sicherheitsbereich verrichten 8 Rettungsschwimmer der DLRG und 4 Sanitäter der Johanniter-Unfall-Hilfe ihren ehrenamtlichen Dienst. Im Technischen Dienst (Bereiche wie Essen ausfahren, Müllabfuhr, Elektrik usw.) arbeiten 8 ehrenamtliche Kräfte sowie 2 Personen die als Springer den Fahrdienst mit den Campbussen abdecken, im Telefondienst 3, im Wäschedienst 1, im Kantinenverkauf 4 sowie 3 in der Spülküche.

Die übrigen Mitarbeiter sind in den Dörfern als Bürgermeister und Betreuer zu finden, die jeweils von ihren eigenen Jugendverbänden nach Otterndorf geschickt werden und ihre Tätigkeit ebenfalls in ehrenamtlicher Funktion ausüben.